LGB 40120 Niederbordwagen mit Bremserhaus
Von der Basis her das gleiche Fahrzeug wie der LGB 40130, jedoch mit grauen Aufbauten und ohne Ladung.
Vorbild ist ein Niederbordwagen mit Bühne. Auf der Bühne befindet sich das Bremserhaus. Nachdem die Bremskurbel nicht mittig am Wagen angebracht ist, ist das Bremserhaus entsprechend auch nicht mittig angebracht. Es belegt ziemlich genau eine Hälfte der Bühne.
Die Türen lassen sich mit Klinken öffnen und schließen.
Der Wagen wird zum Steuerwagen für die Zahnradbahn umgebaut. Die Bayerische Zugspitzbahn setzt solche Fahrzeuge zum Materialtransport, insbesondere zum Frischwassertransport zum Schneefernerhaus ein.
Umbauten:
Das vordere Fenster, eigentlich eher ein Blickschacht, wurde auf das 3 - 4 fache vergrößert. Nachdem LGB dem Wagen keine Fenstergläser spendiert hat, wurden alle Fenster nachverglast. Als Material bietet sich der Kragenverstärker von neuen Oberhemden an (so er aus durchsichtigem Kunststoff ist...).
Im Vergleich: links das Original-Bremserhaus des LGB 40130, rechts der Steuerwagen.
Die Zugspitzbahn fährt nach Aussage eines
Mitarbeiters immer mit angeschalteten unteren Leuchten.
Gleich, ob berg- oder talwärts unterwegs. Die obere
Leuchte wird nur bei schlechten Sichtverhältnissen
zugeschaltet. Der Lichtwechsel der Lok (LGB 2x46x Zugspitzbahn
Zahnradlok Nr. 15) nach
schweizer Vorbild (3-Licht Spitze, 1 Licht rechts
Schluss) ist damit eigentlich vorbildwidrig.
Mittels eines Lenz LF100XF Funktionsdecoders ist eine
vorbildgerechte Beleuchtung allerdings kein Problem, es
war lediglich der automatische Fahrtrichtungswechsel
auszuschalten und die obere Leuchte an einen anderen
Funktionsausgang anzuschließen.
Lok und Wagen verwenden die gleiche Lokadresse, so dass die grundsätzliche Lichtfunktion im ganzen Zug einheitlich verlöschen kann.
Innenansicht der Steuerseite.
Der Decoder ist mit doppelseitigem Klebeband am Unter- grund befestigt. Um den Verkabelungs- aufwand so gering wie möglich zu halten, sind die Lampenfassungen mit Messing- drähten verbunden. |
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Die Stromversorgung erfolgt über die Loksteckdose bzw. Wagensteckdose des LGB 33640 Zugspitzbahn (ex Murtalbahn).
Auf der Ladefläche wird ein großer Tank transportiert. Der ehemalige Kessel eines Shell-Tankwagen (ähnlich LGB 43400) wurde dazu zunächst mit einem in Pinselreiniger getränkten Lappen von seinem Logo befreit, angeschliffen und dann in eisengrau umlackiert.
Als Verschluss oben fungiert inzwischen ein Sanddomdeckel der Stainz (das Originalteil war abgebrochen und die weiße Abdeckung eines Sektkorkens war keine befriedigende Lösung). Die Plattform oben wurde vom Geländer befreit. Unter die Kupplung habe ich noch den Schienenräumer einer Stainz montiert.
Kessel und Wagen sollen noch eine entsprechende Beschriftung erhalten.