LGB 21552 ALCO DL535E
"White Pass & Yukon Route # 103"
Auf den Videoseiten ist die Lok in
Aktion zu sehen.
Vorbild ist eine schwere US Diesellok der White Pass & Yukon Route.
Gebaut unter den Vorzeichen des Goldrauschs
verläuft diese Bahngesellschaft seit 1898 von Skagway in Alaska
über den White Pass nach Bennet und Whitehorse in Kanada. Auf
3-Fuß Schmalspur-Spurweite (915 mm) werden so 110 Meilen (ca.
180 km zurückgelegt).
In den Glanzzeiten transportierte diese Linie jährlich an die
500.000 t Blei, Zink und Kupfer zum Hafen Skagway zur
Schiffsverladung. 1982 wurde der Schienenverkehr vorübergehend
eingestellt, als die Bergwerksindustrie am Yukon zusammenbrach.
1988 wurde die Linie als Touristenattraktion wieder eröffnet.
Heute reisen ca. 30.000 Touristen von Mai bis September mit
Sonderzügen auf den ersten 40 Meilen des ursprünglichen Netzes
von Skagway nach Bennet.
In Ablösung des Dampfbetriebes wurden zwischen
1954 und 1966 die ersten elf 900 PS starken Dieselloks beschafft.
Die immer schwerer werdenden Erzzüge bedingten aber die
Anschaffung weiterer Lokomotiven.
So erhielt 1969 die Firma Alco den Auftrag für den Bau der 1200
PS starken 6 Zylinder DL535E mit den Betriebsnummern 101 - 107.
Als ALCO in den Bau von Lokomotiven in den USA einstellte, wurden
die Loks von der kanadischen ALCO-Tochtergesellschaft
"Montreal Locomotive Works" fertig gebaut .
1972 erhielt die White Pass dann auch die letzte Lok des
Anschlussauftrages 108 - 110.
Nach Einstellung des Güterverkehrs 1982 wurden einige der Loks nach Kolumbien verkauft und Ende der 90er Jahre wieder zurückgekauft, da sie für den Touristenverkehr wieder benötigt wurden.
Die Nummer 103 (ausgeliefert im Dezember 1969) befindet sich auch heute noch in Diensten der WP&Y. Heute allerdings wieder in ihrer ursprünglichen gelb-grünen Lackierung.
Auslieferung der neuen Loks 1969, gefunden auf den Internetseiten von Boerries Burkhardt |
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nur 6 Jahre später: 1975 (Boerries Burkhardt) |
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1991 in der blauen Lackierung vor der Verschiffung nach Südamerika (Boerries Burkhardt) |
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Anfang der 90er, gefunden auf den Internetseiten von Bruce Pryor |
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2000, gerade zurückgekehrt aus Kolumbien (Boerries Burkhardt) |
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Einblick in den Führerstand einer Alco (allerdings # 107, gefunden auf den Seiten von Craig Williams) |
weiterführende Links |
Umbauten:
Das
ursprünglich in dieser Lok vorhandene Soundmodul wurde ausgebaut. Es sollte ursprünglich in die
LGB 20550 eingebaut werden und dann 2 Lautsprecher
versorgen, so dass im Doppeltraktionsbetrieb aus beiden
Loks Geräusche zu vernehmen wären.
Das Soundmodul wurde inzwischen allerdings verkauft und
soll durch ein Digitales ersetzt werden.
Die
Lok besitzt keine Digitalschnittstelle. Daher müssen
zunächst die Motoren von der Lokplatine abgezogen werden
(im Digitalbetrieb darf keine Verbindung zwischen Motor
und Schiene mehr bestehen; die Lokplatine verbindet aber
einen Motorpol mit einem Schienenpol [weisses Kabel]).
An die Motoren muss das fehlende Kabel erst angelötet
werden.
Durch das Fehlen einer
Digitalschnittstelle muss auch eine neue 5 V Elektronik
eingebaut werden. Ich entschied mich für die DKE RT von
der Firma Dietz.
Ein Dimmen der Funktionsausgänge wäre zwar möglich
gewesen, der maximale Summenstrom des Dekoders soll nur
soweit wie möglich für die Motoren zur Verfügung
stehen. Zudem versagt das Dimmen kläglich bei der
Blink-LED für die Rückwärtsfahrt. (LED blinkt hektisch
und von der Helligkeit kaum sichtbar).
Eingebaut wurde ein Zimo MX 66 S
CV | MX 66 S | Erläuterung |
1 | 23 | Lokadresse |
2 | 1 | Anfahrspannung |
3 | 30 | Beschleunigungszeit |
4 | 7 | Bremsverzögerung |
5 | 200 | Maximalgeschwindigkeit |
6 | 120 | Mittengeschwindigkeit |