LGB 2060Y Diesellok Schoema CFL-150 DH
Vorbild ist eine kleine Diesellok vom Typ Schoema CFL-150 DH. Diese Loks werden typischerweise im Rangierdienst und bei Neben- und Industriebahnen eingesetzt.
Das Modell stammt aus den Anfangszeiten der LGB. An diesem Modell kann man sehr schön sehen, wo Lehmann sich weiterentwickelt hat und was für Teile nahezu unverändert im Programm sind.
Umbauten:
Dieses frühe LGB Modell hatte am langen Vorbau einen Bügel, der von der Größe mit den aktuellen Modellen vergleichbar ist, jedoch keine Vorrichtung zum nachträglichen Anbau eines Kupplungshakens besitzt.
Am kurzen Vorbau befand sich zwar ein Haken, aber der Bügel hat eine viel kleinere Öffnung. Dadurch entgleiste in den Kurven jedoch der Bauwagen, weil sich die Kupplungshaken gegenseitig zur Seite drücken.
Mit ein paar Änderungen am Unterboden der Lok waren die aktuellen Kupplungen jedoch schnell montiert.
Einen weiteren gummierten Haftreifen werde ich in diese Lok nicht einbauen. Durch die Loren-Plattformen im Bauzug (LGB 40480 und 4x5xx) habe ich keine Möglichkeit, ein Stromkabel durch den ganzen Zug zu legen, wie beim Personenzug geschehen (siehe dort). Ein weiterer Haftreifen bedeutet ja gleichzeitig den Verlust eines weiteren Stromaufnahmepunktes.
Zur Verbesserung der Zugleistung kommt also nur eine Erhöhung des Lokgewichts in Betracht. Mit serienmäßig 1,4 kg ist die Schoema ein Leichtgewicht. Sogar die Stainz bringt mehr Kilo auf die Waage. 500g vorne und hinten sollten hier ausreichend sein.
Die Schoema rennt mit ihrem uralten Getriebe bei gleicher Trafostellung gut zweimal so schnell, wie die anderen Loks. Das macht den Mehrzugbetrieb auf einer analogen Anlage mit dieser Lok fast unmöglich. Da die Schienenreinigungslok (LGB 20670) sich durch einen Drehregler in der Fahrgeschwindigkeit einer Fahrtrichtung drosseln lässt, besorgte ich mir ihre Elektronik. Nebenbei erhält die Schoema dadurch nun auch eine Führerstandsbeleuchtung, das 5 Volt Spitzensignal, Blinklichter auf dem Dach und die Loksteckdose für die Stromversorgung zum Schienenreinigungswagen. Der Umbau ist auf einer gesonderten Seite beschrieben.
Nachtrag Herbst 2004: Durch den zwischenzeitlichen Umstieg auf die digitale Steuerung war die Platine nur noch für die Beleuchtung zuständig. In der Reinigungslok eines befreundeten Gartenbahners kommt sie nun wieder ihrer eigentlichen Bestimmung nach.
Um den "nackten" Steuerstand ein wenig aufzuwerten, habe ich einige der Rundinstrumente mit 2 und 2,5 mm LEDs ausgerüstet.
Zum Einsatz kommt ein Zimo MX 65 L/N, den ich günstig bei ebay ergattern konnte. Da dieser nur Ausgänge für fahrtrichtungsabhängiges Licht unterstützt, wird ein Lenz LF100XF Funktionsdecoder die Ansteuerung der Dachblinklichter und eventueller weiterer Spielereien übernehmen.
Bremsschläuche und Lampengläser für Spitzensignal nachgerüstet, da im alten Modell nicht vorhanden.
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