Schauanlage Herold-Center
Norderstedt 2002

   
   
Nicht zuletzt durch die Ereignisse des 11. Septembers angeregt, steht die diesjährige Anlage unter dem Motto USA - mit den drei Motiven: Rockys - Desert - Town.

Bisher haben wir immer Alpenberge mit Schneegipfeln gebaut. Nun mussten Form und Farben ganz anders ausgeführt werden. Eine echte Herausforderung, zumal keiner von uns dies Landschaft schon "in natura" gesehen hat. So dienten Reiseprospekte und Filmaufnahmen als Vorlage.

   

Auch echtes Wasser ist erstmals eingebaut worden
Eine Pumpe speist den Wasserfall und manchmal schwebt auch mystischer Nebel über die Wasseroberfläche. Ob der Medizinmann am Ufer damit etwas zu tun hat?.

Die Tippis der Indianer im Hintergrund sind Handarbeit aus echtem (Fenster-)Leder.

 

Da alles etwas historisch sein sollte, wurden keine modernen Beton- oder Stahlbrücken eingeplant. Ausnahme ist die gewaltige Bogenbrücke (130 cm). Sie wurde aus einer Unmenge von Messingprofilen zusammengelötet und nicht überlackiert. Sie könnte so als Symbol für den goldenen Westen gelten. Dass hier ein paar Indianer Kriegsstimmung erzeugen, ist zu der Zeit wohl üblich gewesen. Andere erwarten gerade einen Braunbären.

Durchquert wird das Gebiet von einem moderneren "Streamliner"-Zug. Diese langen Züge mit ihren charakteristischen schweren Diesellokomotiven in Doppeltraktion und den "jammernden" Hörnern verkehren heute in ganz Nordamerika.

In der Mitte befindet sich die Wüste. Die Kakteen sind echt. Auch eine Premiere: Zum ersten Mal sind lebende Pflanzen auf einer unserer nicht permanent unter Aufsicht stehenden Anlagen zu finden.
   
Gezogen vom Symbol der Wild-West-Eisenbahn schlechthin - der Mogul-Dampflok - fährt der historische Zug auf seinem Weg durch den Westen auf eine abenteuerliche Brückenkonstruktion zu: Die sogenannten Trestle-Brücken wurden früher - man hatte reichlich Holz zur Verfügung - oft gebaut, wenn das "stählerne Pferd" Schluchten und Täler überwinden sollte.
   
In der Town wird gerade heftig gefeiert. Eine Sqaredance-Gruppe zeigt ihr Können auf der (beweglichen) Bühne.

Es war übrigens gar nicht so einfach historische oder andere typische Figuren zu finden: In Spielzeugläden sind immer nur bis an die Zähne bewaffnete und wild um sich schießende Figuren zu finden. Ein nicht unerheblicher Teil wurde mit Fräse, Säge und Feile entwaffnet und mit neuer Farbe friedlich eingebürgert.

   
Der Güterzug, gezogen von einer Diesellokomotive alter Bauform, zieht unter anderem die typischen US-Kühlwagen. Natürlich, Cola, Sprite und Mc Donalds hat es damals noch nicht gegeben. Schön sind die Wagen aber allemal.

So reite in Frieden, weisser Bruder, oder nimm das stähleren Pferd und lass die Details dieser Anlage am Fenster vorbeiziehen.

   
Die Aufnahmen entstanden unter leider recht schlechten Lichtverhältnissen beim Aufbau der Anlage.

 


zurück zum Jahr 2002

zur Startseite von Ebis' Gartenbahn