LGB 31400 DR-Personenwagen 901-203
Vorbild ist ein 2-achsiger Personenwagen mit holzbeplanktem Wagenkasten. In den Seitenfenstern sind Vorhänge angedeutet.
Umbauten:
Da die Stainz nach dem Radreifenumbau nur noch über die Vorderräder und die Schienenschleifer ihren Strom aufnehmen kann, sollten alle dahinter laufenden Wagen mit einer eigenen Stromaufnahme ausgerüstet und der Strom über ein Kabel der Lok zugeführt werden.
Dazu wurde der Wagen zunächst mit kugelgelagerten LGB-Radsätzen ausgerüstet. Um den Strom zur Lok weiterzuleiten, sollte ein unauffälliges aber trotzdem gut bedienbares Stecker-Kupplungssystem eingesetzt werden. Ich entschied mich für ein 3,5 mm Klinkensteckersystem aus dem Audiobereich. Der Stecker ist dabei als Winkelstecker ausgeführt.
Der Winkelstecker lässt sich zum einen so drehen, dass das Kabel nicht in die Kupplungen gerät und ist baulich kürzer als die gerade Bauform. So umgehe ich eventuelle Platzprobleme in engen Kurven.
Ich beschloss, dass die Lok die Buchse hinten führen soll, denn alle von mir angeschafften bzw. anzuschaffenden Wagen haben Übergangsbühnen, in denen man das Kabel bei Nichtverwendung einhängen kann (die Stainz ist hinten mit Ausnahme der Loklaterne glatt).
Alle Kabel sind natürlich im Wagenrahmen verborgen. Die Montage der hinteren Buchse bereitete keine Schwierigkeiten, da ausreichend Material zur Befestigung am Rahmen zur Verfügung steht.
Bei der elektrischen Montage ist natürlich auf die richtige Polung zu achten.
Wer sitzt denn hier? Nachsehen!
Mit altem 18V Schraubbirnensystem (LGB 68830)
Unter dem Wagen ist ein Schienenreinigungsgerät (LGB 50050) montiert. Ursprünglich hing dieses unter dem Kranwagen (und sorgte dort nebenbei für enorme Kippstabilität im Kranbetrieb). Da Personenwagen vorbildgerecht aber vor den Güterwagen an der Lok hängen und der schwerste bzw. der mit der höchsten Rollreibung versehene Wagen im Modell erst recht hinter die Lok gehört, musste ich es hier einbauen.
Im Außenbetrieb taugt diese Form der Schienenreinigung nicht viel, weil sie ja nur dort wirkt, wo der Wagen WAR. Wird der Wagen gezogen, steht die Lok also immer noch auf verunreinigtem Gleis. Erst nach etwa 3 Runden bessert sich das entschieden.
In Verbindung mit der durchgeschliffenen Stromversorgung von 3 Wagen läuft der Zug aber schon in der ersten Runde nahezu ruckelfrei auf Gleisen, die 14 Tage nicht befahren oder gereinigt wurden. Deshalb ist der Personenzug auch normalerweise der erste Zug, der hier auf die Reise geht.